[National Parks Tour #6] – Auf in den Yellowstone National Park 🏔🌌

Am nächsten Morgen verließen wir schon wieder das schöne Cowboy-Städtchen Cody und es ging weiter Richtung Westen wo der berühmte Yellowstone Nationalpark fast ein Viertel der Fläche Wyomings ausmacht. Um eine spektakulärere Fahrt zu haben nahmen wir die Route über das schöne Montana auf der Bergstraße namens “Beartooth Pass” (Bärenzahn Pass), die sich mal wieder quer durchs Gebirge zieht und so einige Gipfel hochschlängelt. Oben an der höchsten Stelle war der “Top of the World” Laden, komplett ab vom Schuss, aber ich konnte natürlich wieder meine Postkartensammlung aufstocken. 😊 Letztendlich erreichten wir den Yellowstone durch den Nord-ost-eingang (insgesamt gibt’s nur 5 Eingänge in den riesigen Park) und konnten kurz danach schon das wunderschöne Lamar Valley – ein riesiges, weites Tal zwischen zwei Bergketten mit etlichen Bisons und wahrscheinlich auch ein paar Bären in den Wäldern – erkunden und bestaunen. Wir hielten einige Male, unter anderem vor einer circa 100-Köpfigen-Bisonherde oder an einem kleinen Bachlauf, wo ein trail startete. Nächster Stopp war ein komplett versteinerter Baum mitten im Wald, der anscheinend von einer anderen Bewaldung im Yellowstone zeugt, bevor so einige Vulkane ausgebrochen waren. Auf dem weiteren Weg zogen ein paar Wolken auf, sodass wir bei unserem nächsten Stopp unnötigerweise unter Blitzen “um unser Leben” rannten, denn das Gewitter entschied sich doch nur über uns hinwegzuziehen… Genau dieser Stopp war übrigens “Mammoth Springs” im Nordwesten des Parks, ein thermisch aktiver Bereich, an dem mehrere Quellen austreten und weite und teilweise bunte, dampfende Treppen und Flächen bilden, die sich an dem Hang zeigen. Die Flächen sind außerdem bedeckt mit den aus den Tiefen kommenden Materialien, wie Kalkgestein oder so etwas (bin mir echt nicht sicher was es ist :D). Dies war unsere erste Begegnung mit den unzähligen Phänomenen des Yellowstone, die aufgrund der vulkanischen Aktivität einer riesigen Magmakammer unter dem Park entstehen. Der Schutz dieser vulkanischen Aktivität und dessen Naturschauspiele war der Grund warum dieses Gebiet schon 1872 zum weltweit ersten Nationalpark erklärt wurde. Es ist wirklich einzigartig ein solches Wunderspiel der Natur zu sehen.Da es danach schon langsam dunkel wurde (nicht nur wegen dem bis dahin weit entfernten Gewitter) entschieden wir uns, den Weg zu unserer “Cabin” einzuschlagen. Auf der Fahrt dorthin nahmen wir noch einige kleinere Sehenswürdigkeiten mit wie den “Roaring Mountain” oder eine Fahrt vorbei an einem Wasserfall, sowie den Weg zu einem Schlammvulkan (“Mud Volcano”). Außerdem sahen wir das Norris Geysir Basin an, eine kleine Laufstrecke um ein vulkanisch aktives Gebiet mit einigen kleineren Quellen und Geysiren oder Fumarolen. Unsere Cabin war eine kleine Hütte, grade mal ein Zimmer groß, im Seeörtchen am Lake Yellowstone, das von außen etwas abgenutzt aussah und ein Bison uns nur wenige Meter weiter beim Einziehen zussah – innen war es jedoch recht komfortabel! Den Abend verbrachten wir am See und nachts ging ich nochmal kurz nach draußen um die Sterne zu beobachten, da hier die Lichtbeeinträchtigung so gering wie fast nirgends ist! Es war wirklich atemberaubend, ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie so viele Sterne am Himmel gesehen! 😍🌌

-Elisa 😊

Leave a comment